Dem Baustoff Holz soll die Zukunft gehören - packmas.jetzt

Architekt Raoul Skrein leitet seit vergangenem Mai die Skreinstudios. Er wollte den Donaumarina Tower in Wien mit Holz bauen.

Letztlich wurden die Skreinstudios Zweiter. „Eigentlich sind wir sehr zufrieden, weil wir eine extrem nachhaltige Architektur in der Holz-Hybrid-Bauweise vorgeschlagen haben“, eklärt Raoul Skrein gegenüber a3bau.at. Schon das wäre ein Erfolg in Wien. Skrein hätte sich gefreut, wenn das geklappt hätte. Denn: „Er wäre mit über 100 Meter der höchste Holzturm der Welt und mit Sicherheit der nachhaltigste Office-Tower Europas. Theoretisch sind Holzgebäude nur bis zu einer Stockwerkzahl erlaubt – ich glaube, in Wien sind es sechs Geschosse. Wir haben für diesen Entwurf deshalb auch mit einem sehr talentierten Brandschutzplaner zusammengearbeitet, der unsere Konstruktion hinsichtlich des Brandschutzes möglich gemacht hat. Der Kern ist aber aus Beton, der Stabilität und Sicherheit wegen.“

Brandschutz?

Ein Hochhaus aus Holz klingt abenteuerlich. „Wenn Sie ein viel zu großes Scheit Holz in den Kamin legen, dann brennt das auch nicht, sondern wird ein bisschen schwarz außen und hört dann auf zu brennen“, entgegnet Skrein. Es ginge auch schneller, wie er weiter vorrechnet: „Bei unserem Entwurf für den Donaumarina Tower haben wir für die 33 Stockwerke eine um 25 Prozent geringere Bauzeit gegenüber herkömmlichen Bauweisen berechnet.“

Der Architeckt ist sich sicher: „Im 19. Jahrhundert war die Architektur aus Stahl, im 20. Jahrhundert war es der Stahlbeton. Unserer Meinung nach ist das 21. Jahrhundert das Zeitalter des Holzes.“

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