Eine von der Umweltschutzorganisation Greenpeace in Auftrag gegebene Studie zeigt deutlich: Es braucht noch mehr Green Jobs, vor allem nach Corona.
Die Studie stammt aus Deutschland und zeigt Chancen und Gefahren in sieben Feldern auf: vom Luftverkehr und städtischem Verkehr, über die Energiebranche mit Erneuerbaren und Fossilen, die Gebäudesanierung bis hin zur Ausgestaltung der Arbeitswelt. Per Aussendung nimmt Greenpeace Österreich dazu Stellung. Wir brauchen einen grünen Wiederaufbau nach der Corona-Krise. Das zeigt auch die Studie klar: Die Regierung muss jetzt nicht nur kurzfristig notwendige Rettungspakete klug schnüren, sondern mit den kommenden Konjunkturpaketen in eine zukunftsfähige Wirtschaft und nachhaltige Arbeitsplätze investieren: modern, klimafreundlich und sozial gerecht”, sagt Adam Pawloff, Klimaexperte von Greenpeace in Österreich.
Fehler von 2008 nicht wiederholen
“Die Fehler, die im Nachspiel der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 gemacht wurden, können wir uns diesmal nicht leisten. Auch die kurzfristigen Hilfsmittel für Fluglinien und fossile Großkonzerne müssen an soziale und ökologische Bedingungen geknüpft werden und nicht wie damals mit der Gießkanne ausgeschüttet werden: So etwa Kurzarbeit statt Kündigungen bei Fluglinien oder klare Fahrpläne in eine CO2-neutrale Zukunft für fossile Konzerne”, so der Experte weiter. Klimaökonomin Sigrid Stagl von der WU Wien ergänzt: „Die anstehenden langfristig wirkenden staatlichen Maßnahmen und öffentlichen Investitionen müssen mit dem Pariser Klimaabkommen und den Zielen der nachhaltigen Entwicklung kompatibel sein. Die nun ungeplant beschleunigte Veränderung, muss kurzfristig sozial abgefedert und langfristig in die richtige Richtung gesteuert werden.”
Die Studie ist unter bit.ly/FOES_GP_StudieFull abrufbar.