Eigentlich wollte der österreichische Mineralölkonzern OMV in Neuseeland nach Öl und Gas boohren. Die Pläne hat man nun zurück gezogen.
Hintergrund des Rückzugs ist die transnationale Covid-19-Krise. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hält das für einen Erfolg, wie man per Aussendung mitteilt: „Der Rückzug der OMV aus Neuseeland ist ein großer Erfolg für alle Menschen, die sich gemeinsam diesem umweltschädlichen Projekt der OMV in den Weg gestellt haben. Wale und viele andere Meerestiere können nun fürs Erste wieder sicher durch die neuseeländischen Meere schwimmen.“
Auch wirtschaftlich sinnlos
Die Umweltschutzexperten bemängeln zudem die Wirtschaftlichkeit des Projekts, wie Likas Meus, Meeresexperte, erklärt: Die Bohrungen sind nicht nur für Millionen Meerestiere eine potenzielle Katastrophe, sondern auch ein finanzielles Desaster: Alleine die erfolglose Suche nach Öl und Gas im neuseeländischen Great South Basin hat die OMV 80 Millionen Dollar gekostet.“
Auch angesichts der fallenden Ölpreise wäre das eine schlechte Idee. Greenpeace abschließend: „Wir brauchen eine Gesellschaft, die von sauberer, erneuerbarer Energie angetrieben wird.“