Der Staat gibt lediglich Minteststandards vor, wie Tiere gehalten werden sollen. Das Tierwohlkennzeichen will mehr.
Das Ziel des Siegels, dass der deutsche Staat nun einführen will, bezieht sich nicht nur auf die Haltung, sondern auch die Gesundheit und das Wohlbefinden von Tieren. Viele Initiativen hatten das jahrelang gefordert. In Phase 1 des freiwilligen Labels erhöht sich beispielsweise der Platz eines Schweins um 20 Prozent, wenn man das Label haben will. Das Label „Neuland“ will mehr, es ist privat initiiert und gilt für Hühner, Schweine und Rinder als sehr streng. Es braucht ganzjährigen Auslauf, das Futter muss heimisch sein und darf gentechnisch nicht verändert werden, Antibiotika sind gänzlich verboten.
Weitere Kennzeichen
Weitere Beispiele für Kennzeichnungen beim Fleischkauf sind „Für mehr Tierschutz“, das Gütesiegel „Tierschutz kontrolliert“ oder das EU-Bio-Siegel. Alle haben gemein, dass über die gesetzlichen Mindeststandards hinaus gehend am Tierwohl gearbeitet werden soll. Mittlerweile gibt es eine Reihe an verschiedenen Siegeln, die Details sind etwa für Deutschland unter landwirtschaft.de abrufbar.