Die Umweltschutzorganisation Greenpeace fordert statt Verschrottungsprämien einen nachhaltigen Plan für den Verkehrssektor.
“Schon die erste Auflage der Verschrottungsprämie 2009 hat sich als Holzweg für den Klimaschutz herausgestellt, wir dürfen diesen Fehler auf keinen Fall wiederholen. Durch die Prämie wurden haufenweise Fahrzeuge verschrottet, die noch lange hätten fahren können. Tendenziell wurden diese zudem durch immer stärkere Autos ersetzt -Stichwort SUV-Wahn. Eine Abwrackprämie ignoriert die Tatsache, dass ein bedeutender Teil der Treibhausgase schon in der Produktion der Fahrzeuge entstehen”, so Jasmin Duregger, Klima- und Energieexpertin bei Greenpeace in einer Aussendung. Greenpeace fordert, dass Hilfs- und Konjunkturpakete für fossile Industrien an klare Bedingungen geknüpft werden. Nur jene Unternehmen, die einen Plan für die Dekarbonisierung zur Klimaneutralität bis 2040 vorlegen, sollen auf staatliche Hilfen zugreifen können.
Schlichtweg absurd
Es brauche einen Ausbau von öffentlichen Verkehrsmitteln, sowie Fuß- und Radwegen. Die Klimaexpertin meint weiter: “Eine Verschrottungsprämie in Zeiten der Klimakrise zu fordern, ist schlichtweg absurd. Das letzte, was wir jetzt brauchen, sind weitere Anreize für den Ausbau von klimaschädlichem Individualverkehr. Konjunkturpakete müssen klimafit gestaltet sein und den Geldfluss in langfristige, zukunftsfreundliche Branchen sicherstellen. Gleichzeitig müssen klimaschädliche Subventionen endlich ein Ende finden.“