Gut für’s Klima: Umweltberatung klärt über Milchalternativen auf
Mehr Klimaschutz und Tierwohl am Teller: Die Umweltberatung motiviert zum Ausprobieren von Milchalternativen.
Redaktion
Klimaschutz und Tierwohl beim Essen? Das gelingt ganz einfach mit dem schrittweisen Austausch von tierischen Milchprodukten, wie Milch, Schlagobers und Käse durch pflanzliche Alternativen. Diese Lebensmittel aus Sojabohnen, Nuss- und Getreidearten bieten eine große geschmackliche Vielfalt und laden zum Durchkosten ein. Die Umweltberatung informiert auf www.umweltberatung.at/milchalternativen über die empfehlenswerten ökologischen Alternativen zu Milchprodukten.
Besser fürs Klima
Tierische Produkte am Teller zu reduzieren, fällt aufgrund der steigenden Zahl an Alternativen immer leichter. „Nüsse satt Käse auf den Auflauf streuen oder den Frühstücksbrei mit einem Getreidedrink zubereiten, ist ganz einfach, freut den Gaumen und schützt das Klima“, erzählt Gabriele Homolka, Ernährungswissenschafterin von die Umweltberatung. „Selbst wer gerne Kuhmilch trinkt und Joghurt isst, kann sich da und dort mal über die Alternativen trauen. Auch Mischen ist möglich, zum Beispiel Haferdrink und Kuhmilch als Basis für Grießkoch, Pudding und andere Milchspeisen!“ motiviert die Umweltberaterin zum Ausprobieren der Pflanzendrinks.
Ein Kilo Vollmilch von der Kuh verbucht etwa 1,4 kg CO2-Äquivalente auf dem Treibhausgaskonto, ein Kilo Haferdrink hingegen nur 0,3 kg CO2-Äquivalente. Ähnlich ist der Unterschied bei verarbeiteten Produkten: Ein Kilogramm Schlagobers verursacht 4-mal mehr Treibhausgase als die pflanzliche Alternative Seidentofu. Wenn mehr pflanzliche Lebensmittel gegessen werden, ist das nicht nur besser für das Klima, sondern auch die Tiere profitieren. In der konventionellen Landwirtschaft bekommen die Rinder oft keinen Auslauf ins Freie und wenig Tageslicht. Mit dem Griff zu Alternativen ist das Geschichte.
Vom Feld statt von der Kuh: Pflanzendrinks
Regionale Pflanzendrinks in Bioqualität erzielen im Öko-Ranking den ersten Platz. In Österreich sind das Drinks aus Bio-Hafer, -Dinkel und -Soja. Diese werden hierzulande gentechnikfrei angebaut, weite Transportwege sind dafür nicht notwendig. Anders sieht die Ökobilanz beim Reisdrink aus. Je nach Art des Reisanbaus, können große Mengen CO2- und Methan-Emissionen entstehen. Die Umweltberatung empfiehlt generell auch bei pflanzlichen Alternativen, auf die Herkunft und das EU-Biosiegel der Produkte zu achten.
Die pflanzlichen Milchalternativen bieten die Gelegenheit, neue Rezepte zu entdecken und auszuprobieren. Pflanzendrinks können wie die herkömmliche Kuhmilch eingesetzt werden. Sie schmecken besonders im Müsli, in Getränken und in herzhaften Saucen. Der Haferdrink im Eiskaffee oder im Fruchtshake verleiht eine natürliche Süße. Um sich an den Geschmack der Pflanzendrinks zu gewöhnen, können sie anfangs auch mit Kuhmilch gemischt werden.
Ungeöffnet sind die meisten pflanzlichen Milchalternativen einige Wochen und sogar Monate haltbar. Einmal geöffnet, sollten sie im Kühlschrank gelagert und in den darauffolgenden Tagen aufgebraucht werden. Es werden auch gekühlte Getreidedrinks in Glas-Mehrwegflaschen angeboten.
Fotocredit: packmas.JETZT