Kinder hätten zu wenig Ahnung von Lebensmitteln. Die Corona-Krise kann da eine Stütze sein, sich mehr damit auseinander zu setzen.
„Die Corona-Krise zeigt, dass die Küche ein Ort der Kreativität und Gemeinschaft sowie Raum für Genuss und Erfolgserlebnis ist“, erklärt Andrea Schwarzmann, Bundesbäuerin und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Österreichische Bäuerinnen bei bauernladen.at, „Neben der Mahlzeit als nacktem Kalorienpaket bekommt Kochen mit allen Facetten einen neuen Stellenwert. Es ist ein Hauch von Kunst und baut die Menschen auf. Das lässt sich auch auf die Schulküchen und die Gemeinschaftsverpflegung übertragen. Bei Schulneubauten muss eine Schulküche daher ein fixer Bestandteil sein, um den Anspruch der Kinder und Jugendlichen auf Ernährungs- und Konsumbildung zu erfüllen. „
Zu viel im Müll
„Bis zu 133 kg an genussfähigen Lebensmitteln landen jährlich pro Haushalt in Österreich im Müll, wie eine kürzlich veröffentlichte Studie der Universität für Bodenkultur Wien zeigt. Diese alarmierend große Zahl macht es erforderlich, Kindern und Jugendlichen die Zusammenhänge zwischen Ernährung, Gesundheit und Nachhaltigkeit aufzuzeigen sowie das Bewusstsein für eine gute und gesunde Ernährung zu steigern“, so Schwarzmann weiter. Ernährung und Bildung müsse besser zusammen gedacht werden, dann würde das weniger passieren.