Neues Climate Lab beschleunigt Weg zu Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft
Am Wiener Donaukanal eröffnete ein Ort für innovative und zukunftsorientierte Partnerschaften, die Österreichs Weg zu Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft beschleunigen sollen: das Climate Lab.
Redaktion
Auf über 1000 m2 Arbeits- und Veranstaltungsfläche arbeiten hier ab sofort Unternehmen, Start-ups, öffentliche Verwaltungen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam an Lösungsansätzen in den Bereichen Energie, Mobilität, Bauen/Wohnen und Kreislaufwirtschaft. Das Climate Lab ist eine Initiative des österreichischen Klima- und Energiefonds und des Klimaschutzministeriums (BMK) gemeinsam mit Wien Energie, EIT Climate-KIC und Impact Hub.
Peter Hanke, Stadtrat für Wirtschaft und Wiener Stadtwerke und Sektionschef Jürgen Schneider (in Vertretung von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler) Klimaschutzministerium, eröffneten heute mit den Initiator:innen und Betreiber:innen diesen österreichweit einzigartigen Klima- und Kreislaufwirtschaftshub im Hundertwasser-Hochhaus in der Wiener Spittelau.
“Climate Lab idealer Ort”
“Das Climate Lab ist der ideale Ort, wo Start-ups und Unternehmen, die Forschung sowie Innovator:innen zusammenkommen. So sorgen wir für Partnerschaften quer über Branchen und Sektoren hinweg. Genau diesen Austausch im gemeinsamen Erarbeiten guter Lösungen brauchen wir – für mehr Klimaschutz in Österreich. Mit seinen Themenschwerpunkten – von der Energiewende bis hin zur Kreislaufwirtschaft – werden hier große Ideen für unsere klimafitte Zukunft entstehen“, zeigt sich Bundesministerin Leonore Gewessler erfreut.
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„Die aktuelle Energiekrise zeigt deutlich, wie wichtig der Weg raus aus der Gas-Abhängigkeit ist. Im Climate Lab werden innovative Projekte und Ideen entstehen, mit denen wir die Energiewende und die unabhängige Energieversorgung hier in Wien noch stärker vorantreiben können“, ist Michael Strebl, Vorsitzender der Wien Energie-Geschäftsführung und Mitinitiator des Climate Labs, überzeugt.
Ein impulsgebender Ort für das gesamte Ökosystem
Vernetzung und Kooperation von Unternehmen, Investor:innen, Start-ups und der öffentlichen Verwaltung sind einige der wichtigsten Erfolgsfaktoren und Treiber für Klimainnovationen. Klima- und Energiefonds Geschäftsführer Ingmar Höbarth: „Innovative Ideen brauchen einen Rahmen, in dem sie wachsen und ausgefeilt werden können. Den haben wir mit unserer Ausschreibung, die der Impact Hub, die Wien Energie und EIT Climate KIC für sich entschieden haben, geschaffen. Nun, nur ein Jahr später, öffnet das Climate Lab seine Pforten – ich wünsche dem Team alles Gute und weiterhin so viel Energie und Kreativität wie bisher.“
Mit Wien Energie, Wiener Linien, Siemens Energy, Atos, Wirtschaftsagentur Wien sowie ASCR, Rhomberg, Voestalpine und Lafarge konnten bereits vor der Eröffnung wichtige Partner:innen gewonnen werden. Erste gemeinsame Themen in den Bereichen Ausstieg aus Gas, Mobilitätswende und Zirkularität am Bau wurden bereits identifiziert und in Multi-Partnerprogrammformate übersetzt. Gebhard Ottacher, neuer Geschäftsführer des Climate Lab, freut sich auf die anstehenden Herausforderungen: “Wir wollen mit dem Climate Lab den Raum und die Ressourcen für konkrete Lösungen und Partnerschaften bieten. Ich freue mich, dass wir dies nun auch endlich physisch hier an diesem inspirierenden Ort tun dürfen.“
Betrieben wird es vom Impact Hub, einem weltweit führenden Netzwerk für soziale und ökologische Innovationen mit Standorten in mehr als 100 Städten und 60 Ländern. Barbara Inmann, Climate Lab Initiatorin des Impact Hub: „Unsere Erfahrung zeigt ganz klar: Innovationen entstehen nicht in Silos, sondern durch Zusammenarbeit. Dafür braucht es eine diverse Community, inspirierenden Raum und unterstützende Programme. Hier setzt das Climate Lab mit dem Ziel der Klimaneutralität sehr fokussiert an.“ Die strategische Entwicklung und die Einbindung internationaler Akteur:innen wird zudem durch den Partner EIT Climate-KIC unterstützt. Johannes Naimer-Stach, Geschäftsführer EIT Climate-KIC Österreich: „Durch unser Netzwerk von Partnerorganisationen und dank unserer Verbindung zu der Europäischen Kommission bringen wir internationale Impulse für den Systemwandel nach Österreich und tragen gleichzeitig auch österreichische Ideen weit über die Landesgrenzen hinaus.“
Nachhaltigkeit spiegelt sich auch in den Räumlichkeiten wider, z.B. durch Stühle aus recyceltem Plastik, ein neuartiges zirkuläres Möbelkonzept und einen Boden belegt mit CO2-negativen Teppichfliesen. Drei Community Kitchens, eine Innenterrasse und zahlreiche Lounges prägen zudem die kreative Atmosphäre und laden zum gemeinsamen Austausch und Arbeiten ein.
Über das Climate Lab
Das Climate Lab ist eine Initiative des österreichischen Klima- und Energiefonds und des Klimaschutzministeriums (BMK) gemeinsam mit Wien Energie, EIT Climate-KIC und Impact Hub. Ziel des Climate Lab ist es, sektorübergreifende Allianzen zu formen und Kräfte zu bündeln, um die Zielerreichung der Klimaneutralität rascher voranzutreiben. Im Climate Lab werden gezielte Innovationsprogramme angeboten, in denen führende Unternehmen als Impulsgeber, aber auch Entwickler und Nachfrager für neue Lösungen im Klimaschutz agieren und zusammenarbeiten. Weiters werden in der Wiener Spittelau zeitlich und räumlich flexible Mietmodelle für Arbeitsplätze und Mitgliedschaften geschaffen. Das neu gestaltete Climate Lab ist unter anderem mit Workshop- und Meetingräumen, Demozonen, Veranstaltungsflächen, Kreativloft oder auch Ausstellungsbereichen ausgestattet.
Fotocredit: Impact Hub/APA-Fotoservice/Reither
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