Cyber Week: 6 Tipps, um smart und mit gutem Gewissen einzukaufen
Black Friday, Cyber Monday, Cyber Week – Marken und Stores überbieten sich mit Rabatten, während die Leute nach Schnäppchen jagen.
Redaktion
Jen Christoph treibt als Director of Product zusammen mit ihrem Team die Entwicklung und Implementierung von intuitiven Finanztools bei der mobilen Bank N26 voran. “Ich denke, wir alle haben den Hype um den Black Friday schon einmal erlebt. Er versetzt uns in Aufregung und verleitet uns zu Impulskäufen, auf die Schuldgefühle und manchmal sogar Bedauern folgen können. Besorgniserregend ist außerdem, dass insbesondere in den letzten Jahren die Betrugsfälle in Zusammenhang mit sogenannten Fake-Shops stark zugenommen haben. Das Risiko, Cyberkriminalität zum Opfer zu fallen, ist an solchen Shopping-Aktionstagen besonders hoch”, so die Expertin. Um Konsument:innen dabei zu helfen, sicher, mit gutem Gewissen und dennoch günstig einzukaufen, hat Jen Christoph eine Liste mit Tipps und Tricks für die diesjährige Shopping-Hochphase zusammengestellt.
Seien Sie sich bewusst, wonach Sie suchen – und hinterfragen Sie warum
“Eine einfache, aber entscheidende Regel für ein bewussteres Einkaufen am Black Friday ist eine vordefinierte Liste mit Artikeln, die Sie auch wirklich brauchen”, sagt Jen Christoph. Außerdem empfiehlt sie, die Liste regelmäßig zu hinterfragen. “Erstellen Sie Ihre Wunschliste und prüfen Sie regelmäßig, ob Sie sich diese Artikel noch immer wünschen. Ist es dabei geblieben, großartig. Wenn nicht, streichen Sie sie.” Darüber hinaus schlägt die Expertin vor, noch einen Schritt weiter zu gehen: “Wünsche und materielle Bedürfnisse werden oft von äußeren Faktoren wie Werbung, Meinungsführer:innen oder gesellschaftlichem Druck beeinflusst, aber auch von der Art und Weise, wie wir erzogen wurden, und den Glaubenssätzen, die uns beigebracht wurden. Daher sollten wir versuchen, zu hinterfragen, was uns dazu bringt, uns bestimmte Dinge zu wünschen. So können wir eine gesündere und nachhaltigere Lebensweise fördern.”
Legen Sie ein Budget fest und halten Sie sich um jeden Preis daran – im wahrsten Sinne des Wortes
“Es mag vielleicht langweilig erscheinen, aber für die Definition eines gesunden Budgets ist es unerlässlich, das eigene monatliche Einkommen sowie die festen und variablen Ausgaben genau zu kennen und zu verstehen – so kann ein monatliches Ausgabenbudget festgelegt werden, sowie eines für den saisonalen Einkaufsbummel”, erklärt Jen Christoph. Heute gibt es eine Reihe von Digital-Banking-Funktionen wie N26 Insights, mit denen Kund:innen ihre Ausgaben und Ersparnisse einfach verfolgen können. Sobald das verfügbare Budget definiert wurde, kann es in ein für diesen Zweck angelegtes Unterkonto (z.B. N26 Spaces) geschoben werden, um sicherzustellen, dass Einkäufe nur von diesem Konto und innerhalb der Budgetgrenzen getätigt werden.
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Machen Sie Ihre Hausaufgaben
Nach der Zuordnung der verfügbaren Ausgabensumme und der Auswahl der gewünschten Artikel empfiehlt die Expertin, Preise und Geschäfte zu recherchieren. “Es gibt Geschäfte, die die Preise in den Wochen vor dem Black Friday weit über den üblichen Preis anheben, damit sie am eigentlichen Tag mit einem erheblichen Rabatt werben können, während sie in Wirklichkeit kaum unter den ursprünglichen Preis sinken”, sagt Jen Christoph. “Ein weiterer Trick: Zusätzliche Kosten kommen beim Check-out hinzu oder müssen separat bezahlt werden, wie etwa der Zoll, was ebenfalls den Schlussrabatt schmälert.” Daher ist es wichtig, die regulären Marktpreise und die Bedingungen der Angebote zu verstehen. Abschließend rät die Expertin, sich nicht von plakativen Schildern und aufdringlichen Kopien täuschen zu lassen: “Im Durchschnitt beträgt der Rabatt am Black Friday rund 25 %. Alles andere ist höchstwahrscheinlich nicht das Geschäft des Lebens, selbst wenn es so präsentiert wird.”
Seien Sie vorsichtig bei zu gut klingenden Angeboten
Außerdem warnt die Expertin vor zu hohen Preisnachlässen, da diese auf betrügerische Angebote hinweisen können. Betrüger:innen gehen während der Schlussverkaufssaison online besonders aggressiv vor. “Neben den ‘zu gut, um wahr zu sein’-Rabatten gibt es noch weitere Warnsignale”, sagt Jen Christoph. “Zum Beispiel haben Fake-Shops meist nur eine Online-Präsenz in Form einer betrügerischen Website und es fehlt ihnen an öffentlichen Bewertungen, Interaktionen und Informationen. Außerdem bieten sie oft nur eine Zahlungsmethode an – meist Vorkasse -, was es den Leuten schwer macht, das Geld im Falle einer Straftat zurückzufordern.” Falls eine Person vermutet, möglicherweise in die Arme von Cyberkriminellen gelaufen zu sein, sollte sie nicht weiter mit der Plattform interagieren und niemals auf Links klicken, die per E-Mail oder SMS zugesandt werden.
Schauen Sie über die traditionellen Black Friday-Angebote hinaus
Wer nachhaltiger shoppen möchte, kann dies auch durch den Griff zu Gebrauchtwaren tun. Plattformen wie eBay Kleinanzeigen bieten eine geld- und ressourcensparende Alternative zum Neukauf. “Die Entscheidung für Gebraucht- anstatt Neukauf hilft, wertvolle Ressourcen einzusparen. Obendrein spart es Geld”, erklärt Lara Kleimeyer von eBay Kleinanzeigen.
Um beim Einkaufen auf Online-Marktplätzen sicher zu bleiben, empfiehlt die Nachhaltigkeitsexpertin den Schnäppchenjägern, darauf zu achten, Transaktionen vollständig über die jeweilige Plattform abzuwickeln. Hat man ein attraktives Angebot im Visier, ist es sinnvoll, mit de:r Anbieter:in via der Plattform direkt in Kontakt zu treten. “Bei Verkäufer:innen, die persönlichen Kontakt oder Kommunikation über die Plattform ausschließen bzw. sich abseits der Plattform melden, raten wir zu Vorsicht”, erklärt Lara Kleimeyer. Außerdem sollten nie Ausweisdokumente oder Fotos von Bankkarten geteilt werden, um die eigene Identität zu schützen. Folgt man diesen simplen Tipps, steht der nachhaltigen Alternative zum Black Friday nichts mehr im Weg.
Diese Alternativen zu Black Friday gibt es
Einige Marken nutzen den Black Friday auf alternative Weise – und tun Gutes. Die nachhaltige Sneaker-Marke Komrads zum Beispiel nimmt ihren Shop während des Black Friday offline und verlinkt stattdessen auf nachhaltige Blogs, Dokumentationen und Podcasts. Patagonia, die Outdoor-Sportmarke, spendete die Gewinne aus den Black Friday-Verkäufen des letzten Jahres für wohltätige Zwecke, und IKEA feiert stattdessen den ‘Buy Back Friday’, an dem Kund:innen gebrauchte IKEA-Artikel im Gegenzug an den ‘Circular Hub’ übergeben können und im Gegenzug einen Gutschein erhalten. Mit einem eigenen Aktionstag fordert eBay Kleinanzeigen Menschen dazu auf, gebraucht statt neu zu kaufen und durch die Weitergabe von Produkten deren Lebenszeit zu verlängern. “Um darauf aufmerksam zu machen, gibt es unseren Green Sunday”, erklärt Lara Kleimeyer von eBay Kleinanzeigen.
Fazit: Mit ein wenig Planung, Disziplin und dem nötigen Know-how können Black-Friday-Rabatte die Möglichkeit bieten, sich das zu gönnen, was man sich wirklich wünscht – zum besten Preis und mit gutem Gewissen.
Fotocredit: N26 GmbH
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