Das Biolebensmittelcamp informiert
Am 10. und 11. Oktober 2022 findet auf dem Gut Sonnenhausen das Biolebensmittelcamp statt.
Redaktion
Weniger ist mehr! Platter Spruch oder tatsächlich der einzige Weg, wie die Welt (noch) zu retten ist? Aber bevor diese Frage überhaupt beantwortet werden kann, ist zunächst zu klären, was dieses „weniger verbrauchen“ – im Fachjargon Suffizienz genannt – eigentlich meint. Denn geredet wird viel über Nachhaltigkeitsstrategien oder die mittlerweile allseits bekannten Sustainability Development Goals (SDGs). Darüber wird beim Biolebensmittelcamp geredet
Nur wer übt auch schon im unternehmerischen Umfeld den radikalen Verzicht aus? Im privaten Bereich klar, da machen wir doch alle mal gerne Abstriche, wenn’s dem Planeten hilft, oder? Doch Hand aufs Herz: Welches Unternehmen will es sich tatsächlich leisten, einfach weniger von etwas zu machen. Weniger produzieren, weniger absetzen, weniger wachsen. Heißt Suffizienz sich das große Geld durch die Lappen gehen zu lassen? Macht man sich damit nicht zum Deppen in einer auf maximalen Erfolg getrimmten Geschäftswelt?
Am ehesten ließe sich die Suffizienz wohl in solchen Organisationen und durch jene Akteur:innen verwirklichen, die ohnehin bereits den Sinn über den Gewinn stellen. Wie gut, dass sich besonders viele von dieser Sorte beim Biolebensmittelcamp begegnen. Das dachten sich wohl auch Lisa Mann und Pia als sie ihr Sessionthema formulierten.
Die beiden sind nach eigener Aussage noch eher „frisch“ in der Biobranche und erlebten das Camp als ein für sie extrem gelungenes Onboardingevent, bei dem sie einen besonders intensiven und direkten Austausch mit anderen Branchen-Vertreter:innen erlebten.
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