Legen Passagierschiffe in Österreich ab 2021 an, dann müssen sie Landstromanlagen nutzen. Dadurch soll weniger Diesel verbraucht werden.
Im Zweifelsfall sollen die Schifffahrtsanbieter gezwungen werden. Die Landstromanlagen sollen aus nachhaltigen Stromquellen gespeist werden. So sieht es das Regierungsprogramm von ÖVP und Grüne vor. Die Vorzüge liegen auf der Hand. Bei Tech&Nature heißt es: „Alleine im Raum Linz hätten Schiffe im Jahr 2017 211 Tonnen Stickstoffdioxid (NO2) ausgestoßen, davon fast die Hälfte während sie vor Anker lagen. Im Uferbereich habe das für eine Stickstoffbelastung von 20 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gesorgt, in der Flussmitte sogar für 30 Mikrogramm. Bei 30 Mikrogramm pro Kubikmeter liegt auch der vom Umweltbundesamtfestgelegte Grenzwert für Stickstoffdioxid, das vor allem die Lungenfunktion beeinflusse. Der EU-Grenzwert liegt bei 40 Mikrogramm und selbst dieser wird in Linz regelmäßig überschritten.“
Internationales Know-How
In deutschen Städten wie Würzburg, Regensbrug oder Passau werden derartige Anlagen bereits eingesetzt. „Um unsere Ziele aus dem Regierungsprogramm zu erreichen, braucht es nachhaltige Maßnahmen in allen Bereichen“, sagt der im Klimaschutzministerium zuständige Staatssekretär Magnus Brunner. „Durch die Landstromversorgung leistet die Schifffahrt einen wesentlichen Beitrag dahingehend“