Holz gilt als nachhaltigerer Energiebringer als Öl und Gas, aber Holz wächst eben nach. Die österreichischen Kraftwerke können gegenwärtig ohne Einschränkungen arbeiten.
„Unsere Holzkraftwerke sind unverändert 24 Stunden in Betrieb und versorgen Österreich mit nachhaltiger Wärme und Ökostrom“, betont Hans-Christian Kirchmeier, Vorstandsvorsitzender der IG Holzkraft in einer Aussendung, „Die Situation mit COVID-19 ist für uns alle neu. Umso erforderlicher ist es, dass zumindest die grundlegende Versorgung aufrecht erhalten bleibt. Die Erneuerbaren Energien stehen jetzt mehr denn je für unabhängige und sichere Energieversorgung.“ Das ist durchaus auch eine Herausforderung für die Mitarbeiter: „Viele Mitarbeiter können jetzt nicht ins Home-Office gehen, sondern treten jeden Tag ihren Dienst in den Kraftwerken unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen an. Ihnen gilt, wie allen anderen die das System am Laufen halten, unser Dank.“
Andere Krise nicht vergessen
Kirchmeier ist es auch wichtig, dass über die Corona-Krise nicht die Klimakatastrophe zu vergessen: „Wir laufen Gefahr, infolge einer Krise die nächste zu vergessen. Dabei zeigt sich jetzt, wie anfällig unser globales Wirtschaftssystem ist. Das darf auf keinen Fall die Energieversorgung gefährden. Darum ist es wichtig, die erneuerbaren Energien in Zukunft verstärkt auszubauen.“
Bis 2030 soll der gesamte Strom aus erneuerbaren Materialien kommen. Derzeit liegt der Anteil bei 70 Prozent.