Europas Jugend fordert mehr Einsatz der Politik
Letzte Woche fand die erste Ausgabe des “Hoopoe Summit” statt. „Wir brauchen die Jugend, um etwas zu verändern” sagte der Nationalratsabgeordnete Markus Koza, der an der Abschlussfeier am 10. Juli teilnahm, als das Kernstück des Projektes – die Hoopoe Declaration – präsentiert wurde.
Redaktion
Die Hoopoe Declaration wurde verfasst, um politische Entscheidungsträger zum Handeln aufzurufen. Die europäische Jugend fordert, dass Umweltbildung ein zentraler Aspekt europäischer Schulsysteme wird. Sie fordert, dass der Zugang zu sinnvollen Berufen im Umweltbereich und die Startbedingungen für soziale Start-Ups erleichtert werden. Weiters wird Kostenwahrheit für umweltschädliche Produkte und Aufklärung der Menschen über den ökologischen Fußabdruck von Konsumgütern gefordert.
„Zwei Punkte der Deklaration gefallen mir besonders: Umweltbildung und Social Entrepreneurship“, sagt Markus Koza, grüner Abgeordneter im Nationalrat. „Viele Menschen, die im fossilen Sektor arbeiten, fürchten um ihre Jobs, wenn sie hören, dass wir unsere Produktionsweise ändern müssen. Wir müssen ihnen zeigen, dass auch für sie ein Leben im Einklang mit der Natur möglich ist. Das sind wichtige Punkte, die ihr hier fordert.”
Robert Nehfort, Leiter des Kompetenzzentrums für Umweltbildung an der PH Burgenland betonte, dass der Lernraum Natur an den öffentlichen Schulen des Bundeslandes bereits Einzug gefunden hat. Der Wiedehopf, oder englisch „Hoopoe“ ist das Maskottchen der Jugendbegegnung. Knut Wimberger, Mitgründer von Green Steps, der NPO, die den Hoopoe Summit initiiert hat, erklärt: „Den Hoopoe findet man fast am gesamten eurasischen Kontinent. Er ist daher unser Symbol für grenzübergreifendes Lernen in der Natur.“
Die Teilnehmer kehren nun in ihre Heimatländer zurück und werden auch dort die Hoopoe Declaration an Entscheidungsträger übergeben. Der Hoopoe Summit 2022 befindet sich bereits in der Planung.
Fotocredit: Merlin Mayer
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