Familienunternehmen Kovanda, Kreislaufwirtschaft und Erneuerbare Energie
Schotterabbau und Klimaschutz müssen keine Gegensätze sein. Das Gerasdorfer Familienunternehmen Kovanda zeigt vor, wie es geht, Kreislaufwirtschaft und Erneuerbarer Energie.
Redaktion
„Wir sagen nicht nur, dass uns die Natur und Regionalität am Herzen liegen, wir leben und arbeiten auch jeden Tag nach diesem Motto“, sagt KR Leopold Kovanda, Geschäftsführer des Transport- und Rohstoffunternehmens Kovanda. So hat auch klimafreundliche Energie und Stromgewinnung bei der Familie Kovanda Priorität: Vor einem Jahr hat KR Leopold Kovanda für den Betrieb zwei Photovoltaikanlagen installiert, um die Stromgewinnung umweltschonend und autark zu gestalten. Eine Anlage dient der unterstützenden Versorgung der Betonmischanlage; die zweite versorgt das Bürogebäude mit grüner Energie. Der Umweltbeitrag ist seit Start der Anlagen vor einem Jahr enorm: Mit Hilfe der Photovoltaikanlagen konnten seit der Aktivierung Anfang Juni 2021 insgesamt 27 Tonnen CO2 eingespart werden, was 670 Flugkilometern oder 99.500 Autokilometer entspricht. 50 Megawattstunden saubere Energie konnten bislang gewonnen, die für die Versorgung des Unternehmens genutzt wird.
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Kovanda: Unternehmensausrichtung über CO2-Reduktion, Biodiversität und Kreislaufwirtschaft
„Wir sind ein Familienunternehmen, das seit Generationen in Gerasdorf tätig ist. Daher ist uns die zukunftsorientierte Gestaltung unseres Unternehmens sehr wichtig“, führt KR Leopold Kovanda weiter aus und ergänzt: „Nachhaltigkeit ist mehr als Klimaschutz. Einerseits achten wir auf kurze Transportwege, was große Mengen an CO2 einspart; andererseits schaffen wir aktiv Biodiversität auf nicht genutzten Flächen und setzen konsequent auf Kreislaufwirtschaft über Recycling und Wiederverwertung von unterschiedlichen Materialien. Und mit der Revitalisierung von ehemaligen Schotterdeponieflächen in Ackerflächen schaffen wir regionale Produkte. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, unser Unternehmen dahingehend bestmöglich aufzustellen“. Erst vor Kurzem konnte man die von Familie Kovanda bepflanzte 15.000 m2 große Blumenwiese in Gerasdorf in voller Pracht bewundern. Auf der ehemaligen Schotterdeponie wachsen und gedeihen Ringelblumen, Sonnenblumen, Kümmel, Fenchel, Leindotter, Koriander, Kresse, Rotklee, Weißklee, Hornklee, Luzerne, Futterkohl, Inkarnatklee, Phazelie, Senf, Buchweizen und Malve. Die Pflanzen werden auf natürlichem Weg durch Bienen bestäubt. Zudem wurde im Juli auf weiteren Äckern Weizen und Gerste geerntet. Sonnenblumen und Mais warten noch darauf, geerntet zu werden.
Diese nachhaltigen Bestrebungen der Familie Kovanda zeigen sich auch in der Schaffung des insgesamt 22,5 Hektar großen Grünen Hügels, auch Schafberg genannt. Mehr als 7.100 Bäume wachsen dort auf einer Fläche von 50.000 m², und 12 Schafe leben zur nachhaltigen und umweltschonenden Landschaftspflege auf dem Schafberg. Außerdem wurden Bienenstöcke aufgestellt, die für eine natürliche Bestäubung der Pflanzen sorgen.
Gäste mit zukunftsweisenden Raumkonzepten ins Staunen zu versetzen.
Fotocredit: Kovanda/Kalasek
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