FIS soll Greenwashing stoppen
Greenpeace International fordert in einem offenen Brief FIS-Präsident Eliasch auf, echten Klimaschutz zu forcieren und CO₂-Kompensationen und das damit verbundene Greenwashing der FIS einzustellen. Damit unterstützt die Umweltschutzorganisation die Klimaschutzinitiative von 500 ProfisportlerInnen.
Redaktion
Nicht nur Greenpeace, auch über 500 ProfisportlerInnen – darunter Skiweltcup-Rekordhalterin Mikaela Shiffrin oder Aleksander Aamodt Kilde – üben scharfe Kritik an der Ignoranz der FIS unter Präsident Eliasch. Sie alle unterstützen die Klimainitiative von ÖSV-Skirennfahrer Julian Schütter und fordern in einem Brief eine Halbierung der Emissionen bis 2030. Dieser Tage stellte sich auch Greenpeace International hinter die Initiative – mittels offenem Brief an FIS-Präsident Eliasch (https://act.gp/3GXIxng) Darin fordert die Umweltschutzorganisation den FIS-Präsidenten auf, den CO₂-Kompensationen ein Ende zu setzen.
Zur Greenwashing Erklärung:
Um seinen Treibhausgasausstoß – etwa durch lange Flugreisen – auszugleichen, setzt der internationale Skiverband aktuell auf Kompensationsprojekte und bezeichnet sich selbst sogar als klimapositiv. Das ist aus der Sicht von Greenpeace reines Greenwashing. Die Umweltschutzorganisation fordert daher von FIS-Präsident Eliasch, diesen Ablasshandel noch vor der nächsten Saison zu stoppen und echte Klimaschutzmaßnahmen zu setzen. Greenpeace steht damit Seite an Seite mit über 500 Profi-Wintersportler:innen – darunter Skiweltcup-Rekordhalterin Mikaela Shiffrin oder Aleksander Aamodt Kilde – die die Klimaschutzinitiative von ÖSV-Skirennfahrer Julian Schütter unterstützen.
„Anstatt den Wintersport zukunftsfit zu machen, befeuert die FIS unter Präsident Eliasch seinen Untergang. CO₂-Kompensationszahlungen sind nichts als dreistes Greenwashing”, sagt Adam Pawloff, Programmdirektor bei Greenpeace in Österreich. Der Blick auf den alpinen Ski-Rennkalender zeigt, dass die FIS unter Eliasch die Zeichen der Zeit wissentlich ignoriert: Nicht nur einmal, sondern sogar zweimal pro Saison werden die Sportler:innen sowie ihre Teams samt Ausrüstung quer über den Atlantik zu diversen Rennen fliegen. „Nicht genug, dass Eliasch mit seinen Kompensationsprojekten Ablasshandel betreibt. Er wirft noch einen Scheit ins Feuer und zerstört dadurch die eigene Daseinsgrundlage der FIS: Weiße Winter”, so Pawloff.
„Statt auf intransparente CO₂-Kompensationsprojekte zu setzen und die Sportlerinnen und Sportler trotz der eskalierenden Klimakrise gleich zweimal rund um den Globus zu schicken, ist es an der Zeit, die Notbremse zu ziehen. Eliasch und die FIS müssen den Rennkalender anpassen und dafür sorgen, dass die Rennen so gelegt werden, dass Reisen und damit verbundene Emissionen auf ein Minimum reduziert werden”, fordert Pawloff. Davon profitieren auch die Athlet:innen, die mehr Ruhephasen und Trainingszeit haben.
Den offenen Brief von Greenpeace an FIS-Präsident Eliasch:
Den offenen Brief der AthletInnen:
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Fotocredit: Screenshot – https://www.fis-ski.com/en/