Protestonaut: Fotoshooting in 140 Metern Höhe
Der neue Protestonaut-Kalender ist da und soll das Jahr 2022 in 12 Monatsmotiven begleiten. Für das Titelmotiv kletterten die Akteure auf ein 140 Meter hohes Windrad – nichts für schwache Nerven, aber das imposante Foto war es sichtlich wert.
Christoph Reicho
Wie sieht es aus, würden Sie für einen Fototermin 140 Meter über der Erde auf einem Windrad stehen? Und das noch dazu in einem Astronautenanzug? Was nach einer Stuntszene aus dem neuesten Action-Blockbuster-Film aus Hollywood klingt, war Schauplatz des Fotoshootings für den neuen Protestonaut-Kalender 2022. In der 8. Ausgabe des legendären Fotokalenders dreht sich nicht nur das Windrad, sondern alles um das Thema „Energiewende“.
Alles dreht sich um die Energiewende
Die mutigen Akteure des Fotokalenders veranschaulichen auf dem Titelblatt und 12 Monatsmotiven die vielseitigen Optionen für die Produktion, Speicherung und Versorgung von und mit erneuerbaren Energien. Der Protestonaut reist in den abwechslungsreichen Sujets von den Fallrohren eines Wasserkraftwerks in den Alpen in einem Rapsfeld, in einen Batteriespeicher, zu einem „Energiedorf“ im Allgäu, zu einer Wasserstoffanlage, in ein Hightech-Haus oder auf ein Feld mit einer Photovoltaikanlage.
Energiesystem mit 100 Prozent erneuerbarer Energie
Das Dream-Team des Protestonaut-Kalenders besteht aus Fotografin Sophia Hauk (Sophia Lukasch Photography) sowie Diplom-Politologe und Energieexperte Alexander Hauk, der jährlich die Texte zu den Fotos verfasst. Sophia und Alexander Hauk haben zu den einzelnen Motiven recherchiert, mehrere Anlagen besucht, fotografiert und vor Ort mit Verantwortlichen gesprochen. Alexander Hauk betont, dass ein Energiesystem mit 100 Prozent erneuerbarer Energie bereits heute möglich ist: „Worauf es ankommt, sind Speichermedien und Technologien, die schnell auf Angebot und Nachfrage reagieren können“, so der Energieexperte, der bisher für mehrere international tätige Energieunternehmen gearbeitet hat.
16 außergewöhnliche Foto-Seiten im DIN-A3-Format
Die Fotos für den Protestonaut-Kalender 2022 sind an unterschiedlichen Orten in Deutschland entstanden – unter anderem in Bernau bei Berlin, Durach, Lichterfeld, München, Werlte und Wildpoldsried. Die Macher des Kalenders haben daran rund ein halbes Jahr gearbeitet. Der 16-seitige Kalender erscheint im DIN-A3-Format im Verlag Hans Högel und ist ab sofort für 20 Euro erhältlich.
Über den Protestonaut-Kalender
Der Protestonaut ist ein journalistisches Kunstprojekt, das mit Fotos und kurzen Texten die Aufmerksamkeit auf wichtige gesellschaftliche Herausforderungen lenkt. Der Kalender ist ein Impulsreferat in gedruckter Form, das zur Diskussion einladen will. Das Besondere: Auf allen Monatsmotiven taucht ein Astronaut auf, den die Kalendermacher Protestonaut (von lat.: protestari – öffentlich bezeugen und griech.: -nautēs – Matrose) getauft haben. Die Idee hinter dem Kostüm: Im All haben Astronauten einen außergewöhnlichen Blick auf die Erde und schweben über Problemen des blauen Planeten. „Im Kostüm könnte jeder stecken“, sagt Sophia Hauk. Seit der ersten Kalenderausgabe 2015 haben Menschen in vielen Ländern das Projekt unterstützt. Die bisherigen Recherchereisen führten bis nach Griechenland. Die weiteste Kalenderbestellung erreichte den Protestonaut aus Australien. In den vergangenen Jahren waren die inzwischen mehr als 100 Kalendermotive bei mehreren Ausstellungen zu sehen. www.protestonaut.de
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Fotocredit: Sophia und Alexander Hauk | Protestonaut-Kalender 2022
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