Geförderter Wohnbau in Niederösterreich: PV-Anlagen werden Pflicht - packmas.jetzt
PV-Anlagen: Muss für geförderten Wohnbau in Niederösterreich

Geförderter Wohnbau in Niederösterreich: PV-Anlagen werden Pflicht

Ab 1. Jänner 2023 muss geförderter Wohnbau in Niederösterreich mit PV-Anlagen ausgestattet sein. Das gab das Land nun bekannt.

Redaktion

Wer geförderten Wohnbau in Niederösterreich will, braucht ab 1. Jänner 2023 eine PV-Anlage. Das teilten Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Landesrat Martin Eichtinger (beide ÖVP) in einer Aussendung mit. “Aufgrund der in der Wärmestrategie langfristig geplanten Dekarbonisierung und der aktuellen Energiekrise soll jede Möglichkeit in Betracht gezogen werden, erneuerbare Energie zu erzeugen. Wir verpflichten daher die gemeinnützigen Wohnbauträger in Zukunft beim Neubau, PV-Anlagen auf den Dächern zu errichten, um die Förderungen des Landes Niederösterreichs zu erhalten”, heißt es.

Geförderter Wohnbau in Niederösterreich braucht Sonnenstrom

1.660 PV-Anlagen wurden im Vorjahr im Bereich geförderter Wohnbau bewilligt: “Mit der Verpflichtung werden wir hier deutlich zulegen können. Niederösterreich baut nach Wien im Vergleich zu allen anderen Bundesländern die meisten geförderten Wohnungen. Damit werden wir pro Jahr rund 4.000 Wohneinheiten mit PV-Anlagen versorgen.”

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130.000 Anlagen bis 2035

Bis in das Jahr 2035 sollen nun rund 130.000 neue PV-Anlagen in Niederösterreich erreichtet werden. Die neue Regelung bzw. die angepasste Richtlinie sei ein besonders wichtiger Schritt: “Für den Ausbau der erneuerbaren Energie und auch für den Schutz gegen weitere Bodenversiegelung, wenn PV-Anlagen auf Dächern statt auf Äckern errichtet werden.”

Es gibt aber auch Kritik. Denn noch wartet man auf das Erneuerbaren-Wärme-Gesetz, dies sei ein “Stolperstein” in Sachen Energieunabhängigkeit. Es gehe um eine “Vereinfachung der PV-Förderungen” durch das grün geführte Klimaministerium. Derzeit, so die beiden Landespolitiker, wären Menschen oft Bittsteller. Bei dem Umstieg auf erneuerbare Energien brauche es aber Planungssicherheit. Und die soll nun gegeben sein.

Fotocredit: Pixabay

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