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Im deutschen Kreis Höxter wollen Bildungsreferenten Bürgermeister-kandidaten zum Thema Gemeinwohl-Ökonomie befragen und diese zum Wahlkampfthema machen.
Die im Kreis Höxter in Nordrhein-Westfalen tätigen Bildungsreferenten Christoph Harrach und Christian Einsiedel wollen die Gemeinwohl-Ökonomie bei den Kommunalwahlen in den Vordergrund bringen. Darum werden den Kandidaten für das Bürgermeisteramt im Kreis Fragen dazu gestellt. „Mit dem Einsatz für eine auf Menschenwürde, Solidarität und Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit sowie Transparenz und Mitbestimmung ausgerichtete Gemeinwohl-Ökonomie schaffen wir eine bessere Welt“, erklären die beiden im Gespräch mit nw.de.
Mehrere Städte, bundesweit 600 Unternehmen
Die Gemeinwohl-Ökonomie fußt auf der Arbeit des österreichischen Ökonomen, Autors, Aktivisten und Hochschullehrer Chrstian Felber. Die Wirtschaft soll ganzheitlicher und humaner gestaltet werden, wie er meint, denn „anstatt ein Mittel für die Dinge zu sein, die wirklich zählen, nämlich ein gutes Leben für alle, ist Geld zum Selbst-Zweck geworden.“ In der Region Höxter sind die Städte Steinheim, Brakel und Willedabessen an Bord, sie sind die ersten drei Städte, die sich hinsichtlich der Gemeinwohl-Ökonomie prüfen lassen wollen.
Bundesweit sind 600 Unternehmen dabei, fünf kommen aus dem Kreis Höxter. Christian Einsiedel berichtet von positiven Lehren der Unternehmen, weil sie „über das eigene Handeln nachdenken.“