Foto: RiceHouse
Sie haben richtig gelesen: Die Firma RiceHouse baut Häuser aus Abfällen der Reisproduktion. Daraus lassen sich energieeffiziente Häuser bauen.
Biella im Piemont – dort hatte Architektin Tiziana Monerisi die Idee, Häuser aus Reis zu bauen – oder besser gesagt aus Reis und seinen Nebenprodukten. 2016 wurde das Unternehmen RiceHouse gegründet und es geht um die Verwertung von Nebenprodukten der Reisproduktion und deren Verwendung beim Bau von Häusern.
Wie es dazu kam, erklärt sie im Interview mit innovationsorigins.com: „Zuerst mussten wir den Bauern klar machen, dass sie mit ihrem wertvollen Abfall eine wichtige Ressource haben. Material, das auch jetzt noch verbrannt wird. Das ist eine riesige Verschwendung. Diese Art von Abfall kann wirklich zu einer Ressource für andere Industrien werden.“ Als Estrich, als Basisputz und so weiter.
Export
Reis ist ein beliebtes Nahrungsmittel und bei der Verwendung als Baustoff hört es nicht auf. Derzeit soll eine weitere Marke auf den Markt gebracht werden. Mit RISOrsa will Monerisi „auch die Welt der Mode, des Designs und des Einzelhandels“ erkunden. Denn: „Vor allem aber kann diese Innovation auch in vielen anderen Bereichen, in denen Reis produziert wird, angewendet werden; auf allen 5 Kontinenten, in mehr als 100 Ländern weltweit.“
Auch der DACH-Raum ist interessant: „So wäre es möglich, die betreffenden Gebiete unter wirtschaftlichen und sozialen Gesichtspunkten und insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit zu entwickeln. Wir versuchen derzeit, Zugang zum deutschsprachigen Markt (Deutschland, Österreich und Schweiz) zu bekommen. Wir denken, dass die Menschen dort viel eher bereit sind, mit unseren natürlichen Materialien zu arbeiten.”