Autor: Georg Sander
Die aktuelle Corona-Krise hat uns fest im Griff, Indikatoren deuten darauf hin, dass das Klima davon profitiert. Doch das nimmt einen selbst nicht aus der Verantwortung.
Ich habe so gut wie keine Plastikmüllsäcke. Der Haushaltsmüll wird getrennt, ich verwende einen Mistkübel, den ich alle paar Tage ausleere. Anstatt Plastikbehälter verwende ich Gurkengläser, um Verderbliches im Kühlschrank zu lagern. Und, gut, das wollte niemand wissen, ich lebe alleine und drücke die Klospühlung nicht jedes Mal nach dem kleinen Geschäft. Babysteps ohne großen Impact? Mag sein.
Umkehrschluss
Was aber, wenn ich das nicht machen würde? Ich würde Plastiksack um Plastiksack unnötigerweise in den Müll werfen. Ich bräuchte eine Armada an Plastikbehältern und würde umgekehrt Glas wegschmeißen. Das wird zwar recyclet, aber so wird es wenigstens öfters benutzt. Und ja, Wasser ist in Österreich a) gratis und b) genug vorhanden, aber Trinkwasserqualität öfters am Tag wegspülen – ich weiß nicht.
Kein Angebertum
Was Mobilität betrifft, sind wir derzeit eingeschränkt, ich arbeite sowieso im Home-Office und kann in Wien die meisten Wege mit den Öffis machen. Es wäre falsch, sich jetzt als Klimaschützer darzustellen, was diesen Punkt betrifft. Und ja, ich benutze das Auto dennoch, wenn es mir persönlich sinnvoll erscheint. Päpstlicher als der Papst zu sein geht sich nicht aus. Außerdem sollen wir eh nicht zu viel raus, jetzt in Zeiten von Corona. Aber wir kennen jetzt Exponentialität, darum kann man hier einen guten Vergleich ziehen.
Corona-Lehre