Der Verband Druck & Medientechnik setzt sich dafür ein, dass die Writschaft nachhaltiger arbeitet. Dafür setzt sich der Verband in einem offenen Brief an die Politik ein.
„Allein die Druckbranche bringt pro Jahr einen Umsatz von 1,6 Milliarden Euro in die österreichische Wirtschaftsbilanz ein, stellte im Jahr 2019 fast 200 Lehrstellen zur Verfügung und ist für rund 8.000 Familien ein Einkommensgarant“, erklären Gerald Watzal, Präsident Verband Druck & Medientechnik und Peter Sodoma, Geschäftsführer, „Wir als Verband Druck & Medientechnik sind aber auch überzeugt, dass die Erfahrungen, die wir jetzt machen – von Engpässen bis zur Steigerung der Luftqualität bei Klimasündern wie China – durchaus eine Chance sein können, um umzudenken und nachhaltiger zu handeln.“
Dem Kostendruck erliegen?
Die Branche stellt dazu interessante Fragen. Etwa: Müssen von Ministerien geförderte Bücher wie Schulbücher oder Museums-Kataloge wirklich im Ausland gedruckt werden, um ein paar Cent zu sparen? Müssen wir Plakate, Verpackungen, Zeitschriften, Bücher oder Mailings im Ausland produzieren lassen und quer durch Europa karren? Müssen wir uns abhängig machen von Exporten, wenn es österreichische Unternehmen gibt, die das das gleiche anbieten können? Sind ein kleiner CO2-Fußabdruck durch regionale Lieferanten sowie ökologische und soziale Nachhaltigkeit auch in Zukunft weiterhin bloß Lippenbekenntnisse?
Der Verband schließt mit der Forderung, heimischen Druckereien Vorrang zu geben, öffentliche Förderungen an die Wertschöpfungskette in Österreich zu binden, bei Aufträgen Nachhaltigkeit besser zu bewerten und derrFörderung von transparenten, neutralen Gütesiegeln wie „Printed in Austria“, „CSR-Gütesiegel für Druckereien“ und „klimaneutrales Drucken“.