Nach Corona: Auch mit dem Klima kann man nicht verhandeln
Was haben Corona und das Klima gemeinsam? Richtig: Es gibt Menschen, die nicht daran glauben und solche, die darüber verhandeln wollen. Das geht aber nicht, weder bei der Pandemie, noch beim Klima.
Von Georg Sander
Vermutlich kennt jeder von uns jemanden, der von „Ich glaube nicht an Corona“ über „Das ist nur eine Grippe“ bis zu „Das wurde erfunden“ sagt. Das ist natürlich Blödsinn, so klar muss man das sagen. Und nein, die Corona-Krise ist global nicht ausgestanden, aber in der nördlichen Hemisphäre dank der Impfung bereits besser im Griff.
Schuld an diesen Eingangs erwähnten Diskussionen sind auch die Medien. Auf der einen Seite befinden sich tausende und abertausende ExpertInnen, auf der anderen Seite drei ExpertInnen, die die Sachlage anders sehen. Im Fernsehen sitzen dann von beiden Seiten je eine Person und als KonsumentIn glaubt man, dass es so eine 50/50-Entscheidung ist, was richtig ist. Ganz ähnlich verhält es sich bei Klimawandel. Da jahrzehntelange wissenschaftliche Erkenntnisse, dort Profitgier und Leugnung. Im Fernsehstudio? Richtig, einE WissenschaftlerIn, die die Erkenntnisse darlegt, auf der Gegenseite (im besten Fall) jemand, der oder die meint, man müsse an die Wirtschaft denken.
Jetzt handeln!
Doch das geht sich klarerweise nicht aus, denn die Verhältnisse sind bei beiden globalen Krisen klar: Covid-19 ist eine gefährliche und vor allem hoch infektiöse Krankheit, für die es eine Impfung gibt. Punkt. Die Klimakrise ist ebenfalls Realität, da führt kein Weg vorbei. Darum muss jetzt neu gewirtschaftet werden, darum braucht es jetzt Lösungen für das Aufwärmen des Planeten, darum muss die Politik jetzt handeln. Hier auf packmas.JETZT stellen wir regelmäßig furchtlose Menschen vor, die längst anders wirtschaften, es verstanden haben, dass es nicht anders geht!
Keine Verhandlungen
Es ist heutzutage leider allzu sehr „in“, dass man Individualismus mit Egoismus verwechselt, das eigene Wohlbefinden weit über die Allgemeinheit stellt. Solidarität ist schon beinahe ein Schimpfwort geworden, wer heutzutage nicht nur auf Quartalszahlen schielt, sondern tatsächlich versucht, den Planeten nicht noch mehr zu zerstören, wird nicht selten als Querkopf oder Spinner abgetan. Viele versuchen zu verhandeln, denken, man könnte hier ein bisschen nachhaltig sein, um da weniger nachhaltig zu sein. Die hohe Politik feilscht um genaue Zahlen bei den Klimazielen, wie viel CO2 hier ausgestoßen werden darf und dort nicht. Das geht sich einfach nicht aus.
Wir müssen jetzt alle gemeinsam anpacken, um Dinge zu verändern. Die Realität ist, dass das sein muss. Ohne Wenn und Aber.
Foto: Pixabay
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