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Nächste Woche startet das Autofasten 2021

Heuer hat die österreichweite Aktion Autofasten von Aschermittwoch dem 17.Februar bis Karsamstag, 3.April 2021 eine besondere Aktualität und rückt die große Chance des wirtschaftlichen Wiederaufbaus für die Umwelt und den Beitrag jedes einzelnen zum Klimawandel in den Fokus.

Redaktion

Gerade jetzt fühlen sich viele Menschen im eigenen Auto sicherer als in öffentlichen Verkehrsmitteln. Wieso sollten sie trotzdem Autofasten? Klimaschutzministerin Eleonore Gewessler, die die Initiative Autofasten unterstützt: „Der Verkehr ist nach wie vor unser Sorgenkind im Klimaschutz. Damit wir die Klimakrise bewältigen können, brauchen wir dringend eine Trendwende weg von Verkehrslawinen hin zu klimafreundlicher Mobilität“. Der Wiederaufbau der Wirtschaft nach der Coronakrise biete eine beispiellose Chance, den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und die Forschung zu umweltfreundlichen Technologien zu finanzieren und dadurch neue Arbeitsplätze zu schaffen, meint auch die Internationale Energieagentur. „Wenn Konjunkturpakete richtig gestaltet werden, könnten sie die erwarteten Emissionen für 2030 um bis zu 25% senken“, heißt es dazu im von Gewessler vorgestellten Prüfbericht vom 26.5.2020.

Im Verkehr kaum Veränderung trotz Coronakrise

Obwohl eine Zeitlang gar keine Flugzeuge am Himmel zu sehen waren und auch der Reiseverkehr zusammengebrochen ist, habe die Coronakrise langfristig den CO2 Ausstoß nicht wesentlich verringert. Noch immer seien wir weit hinter den europäischen Klimazielen bis 2030, die weltweiten Treibhausgasemissionen müssten jährlich um 7,6 Prozent sinken, so die Internationale Energieagentur. Der Geschäftsführer der Mobilitätsorganisation VCÖ Dr. Willi Nowak sagt dazu: „Die Klimakrise ist so wie die Covid-19-Pandemie ein gemeinsames Problem, das wir nur als Gemeinschaft lösen können. Die heutige Generation ist die erste, die umfassend über die Folgen der Erderhitzung Bescheid weiß und die letzte, die verhindern kann, dass die Klimakrise zur Klimakatastrophe wird.

Autofasten möchte gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern einen Anreiz schaffen, auch bei der Mobilität auf Klimakurs zu kommen. Denn, so Michael Gaßmann vom Umweltbüro der Erzdiözese Wien: „Gegen die Klimakrise gibt es keine Impfung!“ Die Wochen der Fastenzeit bieten eine Gelegenheit zum Innehalten und Umdenken. Kardinal Schönborn: „Die vierzig Tage der Vorbereitung auf Ostern sollen eine echte Fastenzeit sein. Dazu gehört neben dem Verzicht auf bestimmte Speisen auch die Veränderung der Lebensgewohnheiten. Autofasten bietet eine gute Gelegenheit, die eigenen Gewohnheiten zu überdenken und das Verhältnis zur Umwelt neu zu gestalten.“

Der Superintendent der evangelischen Kirche, Matthias Geist, schätzt besonders das Engagement der jungen Fridays for future Generation: „Mich begeistern die vielen jungen Menschen, die gerade jetzt umdenken. Wir dürfen unsere Mobilität für ihre und unsere eigene Zukunft neu ausrichten und gerne aufs Auto verzichten!“

Alle Infos auf www.autofasten.at.

Fotocredit: Pixabay

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