Foto: Märkte-Stadträtin Ulli Sima im Gewächshaus. Copyright: PID/Jobst
In Zweiten der Beschränkung des Alltag spielen die Gärtner in einer großen Stadt eine wichtige Rolle, um Transportwege kurz zu halten, wie etwa in Wien.
„Gerade in der jetzigen Zeit der Corona-Krise wird die wichtige Rolle des Wiener Gartenbaues als sicherer Nahversorger eindrucksvoll erkennbar. Seit Generationen steht das Wiener Gemüse unserer Gärtnerfamilien über eine kleinräumige kurze Lieferkette den Wienerinnen und Wienern zur Verfügung. Das soll auch in Zukunft so bleiben, denn frischer und sicherer geht es eben nicht“, erklärt Franz Windisch in der Floridsdorfer Bezirkszeitung. Wien setzt schon seit jeher auf eine möglichst regionale Gemüseproduktion, die über 200 Betriebe befinden sich in den großen Flächenbezirken am Stadtrand, vorwiegend in Simmering, Donaustadt und Floridsdorf. Hinzu kommt, dass die meisten kleinere Familienbetriebe sind.
Mehr als ein Viertel “bio“
27 Prozent der angebauten Produkte, auch der Wiener Wein, wird auf Bio-Fläche angebaut. Nur in Salzburg ist der Anteil höher. Die Bio-Erdäfpel werden zu einem Gutteil innerhalb der Stadt verkauft – einen Großteil bezieht das Kuratorium Wiener Pensionisten Wohnhäuser. Somit wird in der Stadt produziert und verkauft, die Transportwege bleiben sehr kurz.
Stadträtin Uli Sima freut sich darüber: „Normalerweise besuche ich zum Saisonauftakt gerne Wiens Gemüsebauern, um mich zu bedanken, heuer geht das leider nicht. Umso mehr bedanke ich mich von zu Hause aus für Ihre tolle Arbeit! Sie sind wesentliche Nahversorger für unsere Stadt, die Menschen schätzen das Wiener Gemüse mehr denn je!“