Runter mit der Energie [Schwerpunkt Sparen]
Sowohl im Klimaschutz, als auch in der aktuellen Teuerung braucht es große Lösungen. Das heißt aber nicht, dass man – wie beim Thema Energie – selber nichts tun muss.
Von Georg Sander
Dass der Mensch den Planeten vor allem wegen eines riesigen Bedarfs nach Energie nicht nachhaltig bewirtschaftet, ist evident. Die Abhängigkeit vor allem von (russischem) Gas und weitere Verwerfungen am Weltmarkt machen Energie derzeit auch sehr teuer. Somit steht die Welt ohnehin vor einem Dilemma: Nachhaltige Energieerzeugung ist noch nicht in dem Ausmaß vorhanden, das es bräuchte, fossile Brennstoffe sind teuer. Das ist besonders unfair, weil vermögende Personen viel mehr emittieren als jene aus unteren sozio-ökonomischen Schichten. Das hilft aber alles nichts, wenn die Menschen selbst drunter leiden, nämlich im Geldbörsel.
Einige Tipps können hierbei auf zwei Wegen Abhilfe schaffen: Bei den Kosten und bei der Umwelt. Selbst wenn Letzteres einen geringeren Impact auf die Erde hat, schadet es zumindest nicht, in der eigenen Welt auf Nachhaltigkeit zu achten. Die Umweltberatung in Wien hat einige Tipps zusammen getragen, wie Geld und Energie gespart werden können.
Im (Kalt-)Wasser liegt die Kraft des Sparens von Energie
Natürlich soll man sich gerne etwas gönnen, aber wir wissen alle, dass Duschen energiesparender ist als zu baden; vorausgesetzt man macht es mit warmen Wasser. Wer beispielsweise zehn Minuten duscht, statt die Badewanne volllaufen zu lassen, spart schon 33 Prozent an Energie. Oder auch nicht ewig unter der Dusche stehen, sondern nach 5 bis 10 Minuten aufhören. Wer gerne Musik hört beim Duschen, erstellt einfach eine 10-minütige Playlist, um zu wissen, wann’ s genug ist. Außerdem hilft es, einen Durchflussbegrenzer an den Duschkopf zu schrauben oder einen Sparduschkopf verwenden – das reduziert den Wasserverbrauch.
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Vielleicht etwas überraschend: Wer Geschirr spült und einen Geschirrspüler auch hat, sollte eher den verwenden, als die Teller und Gläser mit der Hand abzuwaschen, weil die Geräte in der Regel weniger Energie verbrauchen, als wenn wir alle den Wasserhahn auf heiß drehen.
Wasch dich reich – oder so
Auch im Wäschewaschen steckt großes Sparpotenzial. Waschen bei 90 °C verbraucht ca. das Fünffache der Energie einer Niedrigtemperaturwäsche (30 °C), Waschen bei 60 °C immer noch das Doppelte bis Dreifache. Und Wäschetrockner sind wahre Energiefresser, sie machen rund sechs bis 21 Prozent des Stromverbrauchs eines Haushalts aus. Die Schritte zum Sparen lauten also: Die Waschmaschine immer voll beladen und dann ein passenderes Programm mit niedriger Temperatur (30-40°C) wählen sowie nur die weiße Wäsche ab und zu mit 60 Grad waschen. Gerade im Sommer sollte man die Wäsche zum Trocknen aufhängen statt in der Maschine trocknen.
Was gibt es sonst noch? Im Winter ist es besser, möglichst dichte Fenster geschlossen zu halten, im Sommer kann man mit gutem Lüften und Vorhängen oder Rollos die Raumtemperatur niedriger halten, als mit einer Klimaanlage.
Fotocredit: Pixabay
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