Schweinefleisch im Check: Wo die Tiere herkommen
Wo kommt das Schweinefleisch her? Die Bürgerinitiative oekoreich hat die neun wichtigsten Fleischerzeuger in Österreich befragt, Ergebnisse zeigen Lücken bei Transparenz und Rückverfolgbarkeit und Mängel bei Ökologie.
Redaktion
Rund 35 Kilogramm Schweinefleisch werden pro Jahr und Kopf in Österreich konsumiert, damit ist das Fleisch vom Schwein nach wie vor absoluter Spitzenreiter. Doch woher stammt das Fleisch? Welche Bedeutung hat das AMA-Gütesiegel, welchen Stellenwert haben alternative Instrumente? Und wo steckt noch Gentechnik und Glyphosat drin? Die Bürgerinitiative oekoreich hat die 9 wichtigsten Fleischerzeuger in Österreich dazu befragt.
Gleich 4 Unternehmen haben sich den Fragen entzogen, darunter auch der angeblich größte österreichische Schlachtbetrieb MARCHER und der OMV-Lieferant BERGER Schinken. Über sie konnte im Netz dennoch einiges gefunden werden, was zum Teil tief blicken lässt. 5 Betriebe haben an der Befragung dankenswerterweise mitgewirkt, namentlich sind das die Unternehmen TANN, RADATZ, GOURMETFEIN, HÜTTHALER und WIESBAUER.
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Schweinefleisch: Regionalität dominiert, AMA in der Minderheit, Ökologie ausbaufähig
Erfreulich ist, dass der Großteil der Schweinefleisch-Sortimente nach Eigenangaben der Unternehmen aus Österreich stammen. Das AMA-Gütesiegel tragen hingegen nur eine Minderheit der verkauften Produkte, lediglich der oberösterreichische Fleischverarbeiter Gourmetfein produziert im ganzen Werk zu 100 Prozent mit AMA-Zertifizierung. Manche geben an, dass das Gütesiegel aus administrativen Gründen nicht zur Anwendung kommt.
Zusätzlich zum AMA-Gütesiegel werden bei manchen Produzenten weitere Instrumente zur Absicherung der Herkunft eingesetzt. Von der eidesstattlichen Erklärung bis zum DNA-basierten Nachweis sind mehrere Instrumente in Anwendung oder Erprobung. Anders sieht es beim Öko-Faktor aus. Nur ein einziges Unternehmen verzichtet gänzlich auf Glyphosat & Gentechnik, andere setzen das nur teilweise um, etwa bei Tierwohl- oder Bio-Programmen.
Fotocredit: Pixabay
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