Ein Haus, das unter anderem mit Strohballen gebaut wird? Architekt Michael Schneider ist davon überzeugt und begeistert.
Einerseits ist der Einsatz von Strohballen nichts Neues, andererseits heutzutage doch eher ungewöhnlich. In Aargau Solothurn entsteht so eines, Das Atelier Werner Schmidt setzt ein Eigenheim um, der Schweizer Rundfunk hat es sich angesehen. Der zuständige Architekt Michael Schneider erzählt von den Vorzügen: „Je nachdem schmeckt man einen wohlwollenden Geruch vom Stroh, vielleicht so wie beim Bierbrauen, so einen herben feinen Geschmack, aber nicht aufdringlich, mehr so wie ein feines Parfum.“
Nachhaltig, aber…
Die Strohballen sind quasi logischerweise nachhaltig, wächst Stroh doch einfach so. Allerdings ist die Verarbeitung nicht einfach. Die Ballen müssen auf der Baustelle oftmals zugeschnitten werden, bevor sie verputzt werden können, muss die Oberfläche bearbeitet werden. Die Bauarbeiter müssen dazu extra geschult werden, darum das „aber“. Ist es aber fertig, dann hat man einen großen Teil Nachhaltigkeit in das Haus eingebaut.