Tipps zum sparsamen und sicheren Heizen im Winter
Zu Beginn der Heizsaison geben die Wiener Rauchfangkehrer Tipps wie man beim Heizen sicher und sparsam durch den Winter kommt. Der Landesinnungsmeister der Wiener Rauchfangkehrer, Christian Leiner, empfiehlt folgende Maßnahmen:
Redaktion
- Abgasmessung nicht vergessen:
Mit der regelmäßigen Abgasmessung lässt sich rasch und sicher feststellen, ob die Gastherme oder der Gasdurchlaufwasserheizer energie- und kostensparend funktioniert. Richtig eingestellte Geräte können bis zu zehn Prozent weniger verbrauchen und schonen damit auch die Umwelt. Gut gewartete Anlagen benötigen weniger Energie und produzieren weniger Treibhausgase. „Die Messungen geben Auskunft über den Abgasverlust der Heizungsanlage, also Information zu jenem Teil an Energie, der, im wahrsten Sinne des Wortes, zum Kamin hinaus geblasen wird“, so Leiner. Weicht eine Messung von den Normwerten ab, ist eine Wartung der Anlage oder gar deren Austausch notwendig.
- Heizkörper freistellen – heizen mit Maß und Ziel:
Heizkörper dürfen nicht verstellt oder mit Wäsche verhangen werden. Das reduziert die Heizleistung ganz wesentlich. Weiters empfiehlt der Fachmann heizen mit Maß und Ziel, denn ein Grad weniger Raumtemperatur bedeutet nicht nur rund sechs Prozent weniger Heizkosten weniger Schadstoffe in der Luft. - CO-Alarmmelder montieren:
Bei unsachgemäßen Betrieb von Feuerstätten (z.B. Gasthermen) kann giftiges CO Kohlenmonoxid-Gas austreten. „Da kann die einfache Installation eines CO Melders, der mit lautem Ton vor dem giftigen, geruch- und farblosen Gas warnt, lebensrettend sein“, so der Experte. - Hauptkehrung nicht verpassen:
Bei der jährlichen vorgeschriebenen Hauptkehrung überprüft der Rauchfangkehrer sämtliche Feuerstätten und Abgasanlagen auf ihre Funktionstüchtigkeit, ob bau- und feuerpolizeiliche Mängel bestehen und ob eine ausreichende Verbrennungsluftzufuhr vorhanden ist. - Wartung durchführen lassen:
Bei der empfohlenen jährlichen Wartung der Gasfeuerstätte wird durch die fachgerechte Reinigung der Verbrauch der Geräte und der Schadstoffausstoß reduziert. Auch die Lebensdauer des Gasgerätes kann dadurch verlängert werden.
Aktiver Umwelt- und Klimaschutz durch Beratung der Rauchfangkehrer
Welche Bedeutung die durchgeführten Messungen der Rauchfangkehrer haben, lässt sich in Zahlen fassen: in Österreich werden 40 Prozent der Gesamtenergie für Heizung und Warmwasser verwendet. Alleine in Wien werden jährlich rund 12.000 Feuerstätten aufgrund eines zu hohen Schadstoffausstoßes bemängelt. „Daher tragen die Rauchfangkehrer mit ihrer Beratung, sowie der Wartung und Reinigung von Heizungsanlagen maßgeblich dazu bei, den Energiebedarf, sowie die CO2-Emissionen nicht unnötig ansteigen zu lassen“, so Landesinnungsmeister Christian Leiner.
Foto: Wiener Rauchfangkehrer