Veganuary und Co.: Österreich isst weniger Fleisch - packmas.jetzt

Veganuary und Co.: Österreich isst weniger Fleisch

Vegan ist in Österreich immer mehr im Kommen. Der vegange Jänner – Veganuary – hat sogar einen eigenen Namen bekommen.

Redaktion

Fleisch und Wurstwaren sind grundsätzlich ein wichtiger Bestandteil der heimischen Ernährung. Wie eine Online-Umfrage der Integral Markt- und Meinungsforschung im Auftrag von Iglo unter 1.000 Österrreicher:innen ergab, essen zwei Drittel der Menschen hierzulande mehrmals pro Woche tierisches Fleisch in irgendeiner Form. Allerdings gaben zwölf Prozent an, täglich Fleisch zu essen. In Haushalten mit Kindern ist es sogar noch mehr, unterhalb des Durchschnitts liegen die Jungen von 18 bis 29 Jahren, hier sind es lediglich 56 Prozent.

Veganuary ist ein Ding

Es sind also junge Menschen, die im Schnitt weniger Fleisch zu sich nehmen. Verglichen mit 2021 wird allerdings weniger Fleisch gegessen, 2021 haben noch 17 Prozent angegeben, täglich Fleisch zu essen. In Zukunft wollen überhaupt 27 Prozent weniger Fleisch essen, drei Prozent wollen gar ganz ohne Fleisch auskommen. Anscheinend gefällt der Veganuary, also ein Monat, in dem kein Fleisch gegessen wird. Alternativprodukte erfreuen sich hierbei Beliebtheit. Zwischen sechs und zehn Prozent meinten, sie hätten Fleischalternativen bereits ausprobiert. 27 Prozent konsumieren diese Produkte regelmäßig, das sind drei Prozent mehr als 2021. Bei den 18- bis 29-Jährigen greifen 48 Prozent zu den Alternativen. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich dabei etwa Faschiertes und andere Produkte, die verkocht werden, Eins-zu-eins-Ersatz, wie etwa vegane/vegetarische Wurst oder Burger-Laibchen, werden von 23 Prozent gegessen. Spannend ist, dass vegane Fertigprodukte mit 17 Prozent eher weniger konsumiert werden. 2021 waren übrigens noch 61 Prozent der Meinung, diese gar nicht ausprobieren zu wollen, nun sind es nur noch 51. Prozent.

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Fleischalternativen schonen Klima

Weniger Fleisch zu essen trägt bekanntlich zum Klimaschutz bei. Für die Produktion eines Kilogramm Fleischersatzes auf Sojabasis werden laut dem deutschen Umweltbundesamt 2,8 Kilogramm Treibhausgase ausgestoßen. Für Schweinefleisch beträgt der Ausstoß 4,1, für Geflügel 4,3 und für Rindfleisch sogar 30,5! Aber auch das Wasser ist ein Thema. 70 Prozent der globalen Wasserentnahme aus Flüssen, Seen und Grundwasser geht laut einer anderen Studie in die Landwirtschaft, wo es mehrheitlich für tierische Lebensmittelproduktion verwendet wird. Ein Kilogramm Rindfleisch verbraucht in der Produktion über 15.000 Liter Wasser, vom Schwein kommt das Kilo Fleisch auf knapp 6.000 Liter, Geflügel auf rund 4.300. Um etwa ein Kilogramm Tofu herzustellen, benötigt man hingegen nur rund 3.000 Liter. Gemäß einer weiteren Untersuchung verbraucht die herkömmliche Ernährung rund 3.761 Liter Wasser täglich, jene ohne Fleisch/Wurst um 41 Prozent weniger. Gute Argumente für einen Veganuary oder zumindest weniger Fleisch.

Fotocredit: Pixabay

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